nutriCARD -
Ernährungsbildung von Schulkindern

nutriCARD -
Praktische Ernährungsbildung
in Kindergärten

nutriCARD
strukturierte Aus- und 
Weiterbildungs-
konzepte

Kindergärten

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Sektion Thüringen werden verschiedene Bildungsmaterialien und Nudging-Konzepte erarbeitet. Ziel ist es, sich auf spielerische Art mit dem Thema kindgerechtes Essen und Trinken zu beschäftigen.

Unter anderem wurde ein Flyer für Tageseinrichtungen erarbeitet, der den Mehrwert von Vollkornprodukten darstellt. Außerdem beinhlatet der Flyer Anregungen zum Herstellen von Getreideflocken, wodruch die Akzeptanz für Gerteideflocken bei den Kindern deutlich gesteigert werden kann.  

Schulen

Um langfristig zu einem gesunden Ernährungs- und Lebensstil in der Bevölkerung beizutragen, ist die Ausbildung der Multiplikatoren aus dem universitären und nicht universitären Umfeld und die Bildung von Kindern und Jugendlichen ein zentraler Bestandteil von nutriCARD. Neben der Implementierung der aktuellen ernährungswissenschaftlichen Informationen in die Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien der Multiplikatoren steht auch die Anwendung innovativer Lernmethoden im Fokus der Projekte.

Hier einige ausgewählte Informationsmaterialien, die in nutriCARD entwickelt wurden: 

  • In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. Sektion Thüringen wurde unter anderem ein Lernteppich entwickelt. Dieser Lernteppich verbindet körperliche Aktivitäten mit der Vermittlung von Wissen über Lebensmittel. Auf 2x2 m ist zentral der Ernährungskreis zusammen mit allen sieben Ernährungskategorien aufgezeichnet. Bilder mit realistischen Lebensmitteln müssen im Team so schnell wie möglich den Ernährungskategorien zugeordnet werden.

  • Das Arbeitsheft "Ernährung"  wurde gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (Sektion Thüringen), der Barmer und Prof. Dr. Uwe Hoßfeld (Friedrich-Schiller-Universität Jena) insbesondere für die Klassenstufen 7 und 8 entwickelt. Das Heft bietet einen guten Überblick über die verschiedenen Bereiche einer gesundheitsfördernden Ernährung und soll Schüler anregen, sich mit ihrer Ernährung intensiver  auseinander zu setzen. Neben Informationen zu Nahrungsmitteln, Inhaltsstoffen, Nachhaltigkeit und Hygiene verstecken sich Aufgaben, in denen das erlernte Wissen gleich ausprobiert werden kann. Das Verständnis für eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu fördern und eine Hilfestellung bei der Wahl der Lebensmittel zu bieten, ist in Zeiten der jederzeit verfügbaren hochkalorischen Snacks besonders wichtig. Das Arbeitsheft "Ernährung" kann hier herunter geladen werden.

  • Im Projekt zur Konzeption eines Schullehrgartens wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Kindgerechte Ernährungsbildung (keB) e.V.“ Informationsmaterialen zur Ernährungsbildung in Schulen konzipiert. In 30 Merkblättern für Kinder und 60 Merkblättern für Lehrer wurden umfassende Informationen zu heimischen Gemüsen und Kräutern zusammengestellt und ansprechend dargestellt. Hinweise zu Beschaffenheit, Kultivierung und sensorischen Eigenschaften sind genauso Bestandteil wie Möglichkeiten zur Verwendung in Form von vielfältigen Rezepten. Komplettiert werden die Informationen durch Angaben zu wichtigen Inhaltsstoffen wie Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Mineralien und Vitaminen, wodurch umfassendes Wissen generiert und leicht vermittelt werden kann.

 

Institutionen und Multiplikatoren

Die Aus- und Weiterbildung im Bereich der universitären Bildung als auch ausgesuchter Multiplikatoren ist ein wichtiger Baustein zur koordinierten, bundesweiten Verbreitung der Bedeutung von Ernährung für Gesundheit und Therapie.

Dafür werden an den Universitäten Jena, Halle und Leipzig Kurse und Module der ernährungswissenschaftlichen und lebensmittelhygienischen Studiengänge überarbeitet und eine gemeinsame Strategie zur Ausbildung von Studierenden der Universitäten Jena, Halle und Leipzig entwickelt. Dadurch wird die Sichtbarkeit und Bedeutung standortspezifischer Prioritäten herausgearbeitet und Synergien geschaffen. Daneben profitieren die Studierenden von der Implementation neuester Lehrmethoden und der Integration neuster Erkenntnisse über ernährungs-, geschlechts- und altersspezifische Aspekte in die Kurse und Module.

Die Aus- und Weiterbildung von Mulitplikatoren beinhaltet

  • die Überarbeitung von Beratungsstandards,
  • die Erstellung von Medienpakten 
  • die Entwicklung von Weiterbildungskonzepten für Ärzte, Ernährungsberater und Diätassistenten

sowie die Einführung von Ernährung und Gesundheit in das Schulfach Biologie. Dazu werden Ernährungsmodule, Lehrbuchseiten sowie Unterrichtsbegleitmaterialien (UBMs) für betreuendes Personal in Schulen und Kindergärten und Lehrer entwickelt.