Bei der Konferenz der Kompetenzcluster der Ernährungsforschung lobten politische Vertreter die strukturelle Stärkung der Ernährungsforschung in Deutschland und empfahlen eine Fortführung der geschaffenen Strukturen. Worte für die Zukunft der Kompetenzcluster der Ernährungs-forschung fand der Präsident des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel (Max Rubner-Institut), Prof. Dr. Pablo Steinberg, während der Pressekonferenz: „Wir benötigen unbedingt solche Ernährungscluster.“ Er wünsche sich für die Zukunft, dass die aufgebauten Strukturen nachhaltig sind. Die Ernährungs- und Lebensmittelforschung in Deutschland müsse weiter substantiell gestärkt und gefördert werden: „Wir haben nicht viel Zeit, es sind die nächsten zehn Jahre, die entscheiden werden.“ Deshalb brauche es eine noch stärkere Ernährungsforschung, denn von alleine würde diese Herausforderung nicht gestemmt.
Auch in der anschließenden Podiumsdiskussion wurde der „neue Geist der Zusammenarbeit“, den die Kompetenzcluster entwickelt und umgesetzt haben, durch Prof. em. Dr. Hannelore Daniel gelobt. Ihr Schlussplädoyer ging an die Adresse der Politik: „Fahren Sie die Ernte ein, für die Sie die Saat nicht selbst gelegt haben. Wir tragen Sie gerne in Ihr Haus!“ Schon zuvor machte nutriCARD-Clustersprecher Prof. Dr. Stefan Lorkowski (nutriCARD) deutlich, wie sehr die Ernährungsforschung im mitteldeutschen Raum durch die BMBF-Förderung an Inhalt und Präsenz profitiert habe. Umso wichtiger sei ein Anschluss.
Die beiden folgenden Tage standen im Zeichen des wissenschaftlichen Austausches und der Präsentation von Forschungsaktivitäten und -ergebnissen, von Grundlagenforschung bis hin zu alltagstauglichen Ernährungsstrategien und -produkten. Der dritte Tag schloss mit der Verleihung eines Innovationspreises. Auch hier konnte nutriCARD einen Erfolg verbuchen mit dem von Dr. Tobias D. Höhn und Kollegen eingereichten multi-medialen Lern- und Spielkonzept Krabbelfixx. Julia Kühn gewann den Posterpreis der Cluster.