Aktuelles aus dem
nutriCARD-Cluster

nutriCARD und Uniklinikum Leipzig – Gemeinsame Aktion für Herzgesundheit

Der Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD) und die Blutbank des Leipziger Universitätsklinikums haben einen erfolgreichen Aktionstag für mehr Herzgesundheit organisiert. Bei der Veranstaltung unter dem Motto „Blut spenden mit Herz, für’s Herz“ haben sich rund 50 Besucher für eine Spende am 8. März Blut entschieden.

Zahlreiche Interessierte informierten sich zudem über die Forschungsergebnisse des Clusters und probierten die an der Universität Leipzig entwickelten herzgesünderen Lebensmittel.

Der Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät, Prof. Dr. Walter Brehm, ging mit guten Beispiel voran und ließ sich als einer der ersten Blut abnehmen. Der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Erich Schröger, die Geschäftsführerin des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ), Dr. Svenne Eichler, und zahlreiche Mitarbeiter umliegender Forschungseinrichtungen nahmen am nutriCARD-Aktionstag teil.

„Mit unserer Forschung und dem Transfer in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit wollen wir Herz-Kreislauferkrankungen, der häufigsten Todesursache in Deutschland, präventiv entgegenwirken“, sagt Prof. Dr. Peggy G. Braun, Direktorin des Instituts für Lebensmittelhygiene (Uni Leipzig). Sie ist Mitglied des nutriCARD-Steuerungsgremiums der Universitäten Leipzig, Halle und Jena. Bis zu 80 Prozent der Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch Änderungen des Ernährungsverhaltens und Lebensstils verhindert werden.

Die gemeinsame Aktion von Blutbank und nutriCARD hatte auch das Ziel, die Bevölkerung für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Denn auch regelmäßiges Blutspenden kann sich förderlich auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, wie Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, erklärt. „Nach einer Blutspende wird der Blutdruck um bis zu sechs Wochen gesenkt und die Erneuerung des Blutes angeregt, die Auffrischung der roten Blutzellen im menschlichen Körper erfolgt schneller.“

Flankiert wurde die Aktion im Institut für Lebensmittelhygiene durch eine umfassende Posterausstellung der bisherigen Forschungsergebnisse aus allen Bereichen von nutriCARD. Dazu zählen die Erforschung der Mechanismen ernährungsbedingter Krankheiten, die Professionalisierung der Ernährungskommunikation und -bildung sowie die Entwicklung herzgesünderer Lebensmittel. Diese wurden von den Besuchern vor Ort verkostet und erhielten viel Lob.

„Die gemeinsame Aktion ist eine ganz praktische Form der Ernährungskommunikation und des Wissenstransfers“, erklärt Dr. Tobias D. Höhn, nutriCARD-Leiter Kommunikation und Medienforschung vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Leipzig. Ziel sei es, Forschungsergebnisse stärker in die Bevölkerung zu tragen. 

nutriCARD wird an der Universität Leipzig vom Institut für Lebensmittelhygiene und vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft getragen. Der Ernährungscluster der Universitäten Halle, Jena und Leipzig wird seit 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

von links: Prof. Dr. Peggy Braun, Dr. Denise Melde, Dr. Claudia Wiacek, Prof. Dr. Erich Schröger, Dr. Svenne Eichler Foto: nutriCARD