Aktuelles aus dem
nutriCARD-Cluster

Herzgesunde Lebensmittel testen und die eigene Gesundheit stärken

nutriCARD sucht erwachsene Freiwillige mit leicht erhöhten Triglyzerid- und Cholesterol-Werten, um in einer neuen Studie den Einfluss eines regelmäßigen Verzehrs der herzgesunden Lebensmittel auf die kardiovaskuläre Gesundheit und das Risiko für Diabetes Typ 2 zu unter­suchen

Unsere Ernährung kann einen wichtigen Beitrag leisten, um der Entste­hung von Erkrankungen entgegenzuwirken. Im Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD) Halle-Jena-Leipzig wurden in den letzten drei Jahren herzgesunde Lebensmittel entwickelt. „Wir haben das Nährstoffspektrum belieb­ter, traditioneller Lebensmittel optimiert, indem wir den Anteil an Ballaststoffen, Protein, Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin D erhöht haben. Gleichzeitig konnten wir dadurch den Energiegehalt und den Anteil an gesättigten Fettsäuren reduzieren“, sagt die Studien­leiterin Dr. Christine Dawczynski von der Universität Jena.

In einer neuen Studie soll jetzt der Einfluss eines regelmäßigen Verzehrs der herzgesunden Lebensmittel auf die kardiovaskuläre Gesundheit und das Risiko für Diabetes Typ 2 unter­sucht werden. Für die Teilnahme an der Studie suchen die Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität gesunde Probanden mit moderat erhöhten LDL-Cholesterol-Werten (≥ 120 mg/dl bzw. ≥ 3 mmol/l) und leicht erhöhten Triglyzerid-Konzentrationen (≥ 133 mg/dl bzw. ≥ 1,5 mmol/l). Teilnehmen können Männer und Frauen zwischen 25 und 65 Jahren, die bereit sind, ab Oktober 2019 täglich über zweimal vier Wochen die Studien­lebensmittel zu verzehren.

Wurst, Eier und Eis essen

Zu den Studienlebensmitteln zählen Wurstwaren, wie Leberwurst, Lyoner, Brat- und Bock­wurst (Verzehr im Studienzeitraum: ca. 1 kg/Woche), Eier (3 Eier/Woche), Brot und Brötchen (täglich) sowie ferner Nudeln, Eis und Champignons. Diese Lebensmittel werden den Pro­banden über den Studienzeitraum kostenlos zur Verfügung gestellt. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zubereitungs- und Ernährungsempfehlungen. Um den Einfluss auf den Gesundheitszustand zu untersuchen, erfolgen regelmäßige Blutabnahmen sowie Gesundheits-Checks im Studienzentrum am Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Untersuchungen finden zu Beginn und am Ende der beiden vierwöchigen Studien­zeit­räume statt.

Nach erfolgreichem Abschluss der Studie Ende Februar 2020 ist eine Aufwandsent­schädi­gung von 100 Euro vorgesehen.

Interessierte Probanden können sich im Studienzentrum des Instituts für Ernährungs­wis­senschaften der Universität Jena in der Dornburger Straße 27/29 (07743 Jena) melden bei:

Sarah Reiners
Tel.: 03641 / 949726
E-Mail: sarah.reiners@uni-jena.de

Dr. Christine Dawczynski (Studienleitung)
Tel.: 03641 / 949656
E-Mail: christine.dawczynski@uni-jena.de

Ernährung bedarfsgerecht gestalten Foto: Swen Reichhold